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06
05-25

Die Rolle des Paten - Anforderungen, Verantwortlichkeiten, was kauft er?

Die Rolle des Paten



Die Taufe ist ein wichtiges Ereignis im Leben der ganzen Familie. Das Kind erhält einen Namen und wird feierlich in die christliche Gemeinschaft aufgenommen. Neben der theologischen Dimension hat die Taufe auch eine deutliche familiäre Dimension.

Bei der Taufzeremonie stehen zwei weitere Personen im Vordergrund. Dabei handelt es sich nicht immer um Verwandte, sondern oft um enge Freunde der Eltern des Täuflings. Es handelt sich um die Paten, die durch ihre Teilnahme an den Riten symbolisch mit dem Kind verbunden sind.

Lesen Sie weiter und finden Sie es heraus:

Wer ist ein Pate und was ist seine Aufgabe?

Wenig bekannt ist, dass der Pate schon zur Zeit der ersten Christen eine wichtige Rolle spielte. Als die Anhänger Christi verfolgt wurden, brauchte man, um in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden und Unterricht zu erhalten, eine Person aus der Organisation, die den Katechumenen zur Katechese brachte und persönlich für die Aufrichtigkeit seiner Absichten bürgte. Ein getaufter Gläubiger, der die Person, die sich den Christen anschließen wollte, begleitete, half oft auch während des Rituals selbst.

Mit der Entwicklung der christlichen Religion nahm auch die Institution des Taufpaten Gestalt an. Jahrhundert legte das Konzil von Trient fest, dass ein Täufling zwei Paten haben sollte, die ihn in seiner religiösen und geistigen Entwicklung unterstützen sollten.

Wer kann Pate werden?

Nach kanonischem Recht muss der Taufpate folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • gläubig sein - er oder sie muss während der Zeremonie ein aufrichtiges Glaubensbekenntnis ablegen, und seine oder ihre spätere Rolle im Leben des Kindes erfordert, dass diese Bedingung erfüllt ist;
  • die Sakramente empfangen haben - das sind die Sakramente der christlichen Initiation: Taufe, Firmung und Eucharistie;
  • Mitglied der Gemeinschaft der katholischen Kirche sein - eine exkommunizierte Person oder eine Person, gegen die andere kirchliche Sanktionen verhängt wurden, kann nicht Pate werden;
  • über 16 Jahre alt sein - in Ausnahmefällen kann der Diözesanbischof eine Befreiung von dieser Regel erteilen;
  • nicht geschieden sein - muss voll sakramentenfähig sein.

Wenn die Taufpatin katholischen Glaubens ist und eine Erklärung abgegeben wird, dass das Kind im katholischen Glauben erzogen werden soll, kann der Pate auch eine Person orthodoxen Glaubens sein. Angehörige anderer christlicher Konfessionen können die Rolle des „Taufzeugen“ übernehmen, die sich in der Praxis hinsichtlich der Pflichten und Anforderungen an den Paten nicht wesentlich unterscheidet.

Dokumente für die Taufe oder Formalitäten

Alle für die Durchführung der Taufhandlung erforderlichen Unterlagen sind beim Pfarramt der Gemeinde, in der die Taufe stattfindet, einzureichen. Der Taufpate sollte eine Bescheinigung über seine eigene Taufe bereithalten und sich erkundigen, ob je nach örtlichen Gepflogenheiten weitere Bescheinigungen erforderlich sind.

Es kann vorkommen, dass man in einigen Orten eine Bescheinigung der Taufgemeinde mitbringen muss, um Pate werden zu können. Diese Bescheinigung sollte die Meinung des Pfarrers über Ihr Engagement im Gemeindeleben und Ihren Glaubenseifer enthalten. Manchmal wird auch eine Erklärung des Taufbewerbers verlangt, dass er katholisch ist. Die Pfarrer haben einen gewissen Ermessensspielraum, wenn es um die kirchliche Bürokratie geht. Es lohnt sich also, im Pfarrbüro nachzufragen.

In der Regel müssen beide Paten auch bestätigen, dass sie das Sakrament der Beichte empfangen haben. In der Regel handelt es sich dabei um eine kleine Karte, die dem Priester im Beichtstuhl zur Unterschrift vorgelegt wird - dieses Dokument wird in der Regel kurz vor der Messe in die Sakristei gebracht.

Zur kirchlichen Trauung sollten Sie Ihren Personalausweis mitbringen. Achten Sie darauf, dass er nicht abgelaufen ist! Sie brauchen ihn, um alle Formalitäten für den Eintrag ins Kirchenbuch zu erledigen.

Verantwortlichkeiten des Paten

Zu den offiziellen Pflichten eines Taufpaten gehört vor allem, sein künftiges Kind in seiner geistigen und religiösen Entwicklung zu unterstützen. Ganz praktisch: Während des Taufrituals selbst ist es die Aufgabe des Paten, zu gegebener Zeit eine Kerze zur Erinnerung an das Osterfest anzuzünden.

In einigen Kulturen hat sich die Vorstellung durchgesetzt, dass der Pate eine Art „Ersatzelternteil“ ist. Sollte dem leiblichen Vater etwas zustoßen, bevor das Kind das Jugendalter erreicht, so hat er die ungeschriebene Pflicht, sich um das Kind zu kümmern oder es zumindest materiell zu unterstützen. Dieser Brauch ist in Polen nicht sehr verbreitet, aber Eltern suchen sich manchmal eine wohlhabende und gut situierte Person, die diese Rolle übernimmt, damit ihr Nachwuchs die bestmöglichen Beziehungen im Erwachsenenleben hat.

Was schenkt ein Pate zur Taufe? Vorschläge für Erinnerungsstücke

Neben den offiziellen Pflichten gibt es auch die weniger offiziellen, die darin bestehen, seinem Schützling eine Freude zu machen. Die schönsten und eindrucksvollsten Geschenke erhält man bekanntlich von den Paten, oft verbunden mit einer materiellen Unterstützung des jungen Menschen im Erwachsenenalter. Was schenkt der Pate zur Taufe?

In vielen Regionen Polens ist es Brauch, dass der Taufpate eine Gedenkkerze kauft, die im Leben des neuen Christen das Licht Christi symbolisieren soll, das seinen Weg zum Heil erhellt. Im Hinblick auf diesen Brauch ist es ratsam, die Kerze mit einem Schilfrohr zu umwickeln, das gleichzeitig als Schutz vor tropfendem Wachs dient.

Es lohnt sich auch, dem Kind etwas zu schenken, das ihm noch Jahre später eine schöne und wertvolle Erinnerung an das Ereignis ist, an das es sich selbst nicht mehr erinnern kann. Eine der beliebtesten Lösungen in diesem Bereich sind in Silber gegossene Heiligenbilder zur Taufe, deren Symbolik sich auf die Spiritualität der Kinder bezieht. Das beliebteste Motiv ist natürlich der Schutzengel, aber auch Darstellungen von Jesus und der Jungfrau Maria mit den Kindern sind sehr beliebt.

Was der Pate zur Taufe kauft, kann auch wertvoller Schmuck sein oder... ein Sparkonto, auf das er das Geld einzahlt, das sein Mündel in Zukunft in regelmäßigen Abständen erhalten wird.

Die Rolle des Paten - Zusammenfassung

Aus religiöser Sicht gehört es zu den wichtigsten Pflichten eines Paten:

  • Unterstützung der Eltern bei der Erziehung ihres Kindes im christlichen Glauben;
  • am Ritus der Taufe und des Kommunionempfangs für ihr Patenkind teilzunehmen;
  • regelmäßig für ihr „geistliches Kind“ zu beten.

Wie wir in diesem Artikel gezeigt haben, hat die Rolle des Paten auch eine zeitliche Dimension, die auf einer jahrhundertealten Tradition beruht. Abschließend möchten wir jedoch hinzufügen, dass auch die schönsten Gebete und Geschenke eines nicht ersetzen können: eine gute Beziehung zu seinem Patenkind, die der Pate im Laufe seines Lebens aufbauen und entwickeln sollte.

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